Flucht vor Menschenverbrennung flight home
set 1024 pix - US Airforce General Curtis LeMay, geboren 1906 wie mein Opa sagte mal vor Kriegsende: als Verlierer sind wir Kriegsverbrecher, kommen wir vor das Kriegsgericht. 30.000 tote Zivilisten jede Nacht. Pausenlos Bomben auf Berlin im Winter 1944-45. — Stell Dir mal vor, die Toten erscheinen alle wieder. Der schlimmste war Churchill. Hetzte die Amerikaner gegen die Deutschen, spielte die Russen gegen Deutsche und Amerikaner aus.
US Airforce General Curtis LeMay, born 1906 like my grandpa once said before war's end: when we loose we get on War Criminal Court. 30,000 death civilians every night. Non stop bombing Berlin in Winter 1944-45. — Imagine the dead appearing all over again. Even the worst was Churchill. Hunted the Americans against the Germans, played the Russians against the Germans and Americans.
Erzgebirge, Granit, Waelder, Erze, Fluesse, Haemmer... Chemnitz die Wiege des Maschinenbaus... 5 Jahre Bombenkrieg. Gab es eine Stadt, die nicht bombardiert wurde? Berlin Fluechtlinge 1945, Hamburg, Frankfurt, Muenchen, Magdeburg, Dresden, wie Tausende von Fluechtlingen bei lebendigem Leib verbrannten*) uebereinander verrenkt von den Bomben. Menschen, die aus Schlesien flohen, um in Sicherheit zu sein. Sie kamen an, um verbrannt zu werden. Ihre Skelette, deren Kleidung und Haare weg waren. An ihren Knochen hingen schwarze Fleischstreifen. Ihre Augen hingen heraus vom Feuer gekocht. Brennende Menschen krochen zwischen den Leichen umher. Die Lebenden wateten in die Elbe von Phosphorbomben verbrannt. Der Feuersturm wuetete in allen grossen Staedten.
Den kleinen Jochen brachte die Mam schon vorher nach Schneeberg. Den Kinderwagen sah ich noch lang auf dem Oberboden. 5. Maerz 1945. Abends. In kurzer Zeit werfen Amerikanische und Britische Maschinen tausende Tonnen Spreng- und Phosphorbomben ab. Viel zu viel fuer die Einwohner. Meine Mam ist nicht weit von zu Hause zum Spaetdienst im Fernamt, kann nicht weg. Meine Oma Lisl wartet im Luftschutzkeller, B17 bombing run. Aus der brennenden Wilhelmstrasse 19 fliehen sie zum Hauptbahnhof, vorbei an Toten, einstuerzenden Haeusern, unter schwarz verrusstem Himmel, laufen die Auer Strecke der Eisenbahn lang, bis in Einsiedel der Zug kommt und sie nach Schneeberg bringt. Kurz vorm Brand, am Greifberg sind sie eingeschlafen.
Nach jedem Angriff wurde die Mordtechnik besser. Zeichenlehrer Gerhart Richter sprach vor der Klasse: der Nachthimmel war ROT ueber Dresden, dass wir's bis Schneeberg sahen. Das Elbtal brannte wie ein riesiger Glutofen, darin die Menschen kochten... der kleine Jahn Eberhard kletterte mitten in Dresden mit seinen Eltern aus dem Keller, das Haus oben brannte, darueber der Nachthimmel... seine Mama frohr, sein Papa sollte den Mantel holen, nahm die Axt schlug den Schrank ein und stoehnte "das schoene Stueck."
Mein Pap Wolfgang liebte Tom Mix und Bernd Rosemeyer. Kein Wunder, da sein Pap, mein Opa Max als Ingenieur in der Autounion in leitender Funktion arbeitete. DKW, Wanderer, Horch... ein Mann mit 3 Kindern, rutschte mal die Hand aus. Pap am Gymnasium, zuvor Stefan Heym Jahrgang 1913 'Nachruf'. Ein Klassenkamerad war Carl Hahn von Volkswagen. Ein Junge verschwand, weil er Jude war? Sie wussten nicht, keiner verstand das. Vor der Wende war Hahn mehrmals in Chemnitz, gab die 4-Takter Motoren fuer Trabi und Wartburg. Nach der Wende organisierten sie das Klassentreffen kurz vor Pap's Tod 1991... 1942, mit 17 vor dem Abitur riss er aus Offizier zu werden, die Bomber vom Himmel zu holen, das Land zu verteidigen, das war der Unterschied. Hinaus, mit dem Freund verliess er Klassenzimmer und Behuetetsein, wuchsen im Training zu Kameraden heran, der Krieg versprach Staerke, Triumph, Maennersache. Im ewigen Kreislauf der Natur spielte der Tod nicht so eine Rolle. In Stetten im Remstal wurde er Pilot bis in Holland der Sprit aus ging. Mein Pap sah gern Meisjes auf Fahrraedern. Einmal schrieb er meiner Mam: mein Gewehr ist mein bester Freund. Sie musste lachen.
Er verlor selten viel Worte darueber; nahm mich als Kind mit auf das Kriegsgraeberfeld Halbe bei Teupitz. Zehntausende junge Maenner, junge Piloten wie er, fielen in den letzten Tagen auf den Seelower Hoehen vor Berlin. Eine Armee floh ueber die andere hinweg zu den Amis, toetete Kameraden anstatt zu kaempfen. Walther Wenk hiess er. — Marschall Georgi Schukow sagte nach Kriegsende zu Georg Bailey, meinem Freund Wolfgang Robbie Robinow, gedruckt in 'Verbindungsmann': 1 Woche laenger und der Nachschub waere zusammen gebrochen.
Seine Mam Oma Gertrud im gleichen Haus im 1. Obergeschoss wohnend wie Oma Lisl versuchte das Silberbesteck aus den Truemmern zu retten... kriegte Typhus und starb am 28. August. Ihr Grosser, mein Pap Wolfgang kam aus Britischer Gefangenschaft ins verbrannte Chemnitz, weil noch jugendlich. Er sah das Elternhaus ausgebombt, die Zimmer offen, das Eckhaus in der Ottostrasse Volltreffer. Als 1. Gesellenstueck zimmerte er ihren Sarg.
In Schneeberg traf er meine Mam wieder... unter der Wolfgangskirche der Dachdecker Stoecker Kurt warnte ihn: Schnauze halten sonst Sibirien. Zuege voller Menschen rollten durchs Erzgebirge, auf den Daechern Menschen mit Sack und Pack. Mit den ersten fuhr er in den Wismut Schacht ein. Mit dem Russen verschuettet... erlebten als Feinde den Krieg nochmal, wurden Freunde. Sein Herz gehoerte den Kumpels.
Jochen erinnerte sich: Traudel hatte ein inniges Verhaeltnis zu Elise, seine grosse Schwester war auch immer fuer ihn da. Sie schwaermte fuer ihren Dost Lehrer an der Diesterweg Schule. Sein Sohn Dost Bruno war mit Erich befreundet und sollte Jochen's Klavierlehrer sein. Dessen Schwester Dost Helga war in Jochen's Parallelklasse. Vor der Mauer flog sie von der Schule als West Berlin Besuche schon unerwuenscht waren...
Traudl's Pflichtjahr beim Bauern Weiss Bruno in Burkhartsdorf nahe Chemnitz Richtung Annaberg. Traudl hatte einen Freund da Rolf, sein Vater war Mueller - er ist gefallen. Im Hunger nach dem Krieg holte Mam auch Lebensmittel von dort. Eine befreundete Familie war ausgebombt, sie kamen zu Lisl und Erich und schliefen auf dem Sofa. Er war unweit auf dem Schlachthof und hat Fleisch und Wurst im grossen Stil verschoben. Der Fleischer war aber geizig und frass Unmengen. Das bemerkte der Jochen. Zu seiner Mam platzte er am Esstisch raus: guck mal, der Herr Sacher frisst wie ein Schwein...
Mit 17 war meine Mam Telefonistin, stoepselte fuers Fernamt in Chemnitz an die Ostfront, sprach mit Soldaten, wollte tanzen statt Krieg. Stille Nacht, heilige Nacht 24.12.1942. Lange blieb ein Tragkorb voller Schellackplatten auf dem Oberboden... im Kuechwald schoben die Verliebten den Kinderwagen mit meiner Tante Dagmar und kuessten sich im Chemnitz in den 30er Jahren. Heimlich und bei Lagerhaft oder sogar Tod verboten, schob sie mit ihrer Mam meiner Oma Lisl den Kriegsgefangenen hinterm Hauptbahnhof durch den Zaun belegte Brote zu.
Ihr Pap mein Opa Erich war nach der Feinschlosser Lehre beim Fritsch in der Rittergasse und in der Zeichenschul unsere Penne, arbeitslos, sie hungerten, auf dem Hoehepunkt der Inflation, Geldentwertung 1923 — getrieben von den Kriegskosten, astronomischen Zahlungen an die Sieger — war er 17, die Mam 16... kletterte als Telefoner auf die Masten und zog die Strippen. Weil er so gut zeichnen konnte, wurde er Technischer Zeichner. Ab 1936, sie zogen nach Chemnitz, Traudl 10, er 30 und Mam 29 gings ihnen besser, sagte mein Opa. Er wollte nie, schrieb einen Abschiedsbrief, aber musste 1943 in den Krieg... fuhr in Frankreich ein Buessing Postauto und lag im April 1945 unter hunderttausenden Kriegsgefangenen in den Rheinwiesenlagern bei den Amis, zuerst Andernach, dann Bad Kreuznach. Die 24 Felder, die freien Flaechen zwischen Bretzenheim und Winzenheim sieht man heute noch von der Chaussee aus. Sie hockten in eisig nassen Erdloechern, mit den Kochgeschirren gegraben, siehe die Zustaende. Die meisten verreckten. Wer zu fliehen wagte, wurde erschossen. Die Amis haben sie absichtlich nicht gezaehlt.
Anfang 1946 warf der Er’ eine Postkarte aus dem Zug. Ein Franzose steckte sie in den Briefkasten. So wusste Oma Lisl, dass ihr Mann noch lebte und beim Bauern arbeitete. Meine Mam rannte mit Rucksack voller Lebensmittel ueber die Zonengrenze in die Naehe von Celle zu ihm, er nicht mal 1 Zentner wiegend.
Jede Familie beklagte Tote, Gefallene, kaputt, zerbombt, aber gluecklich zu leben. Nach der Waehrungsreform war im Westen alles da - im Erzgebirge nicht (Roemisch Sudeti). Sie sahen aus, als ob sie den Krieg ganz allein verloren... ein arbeitsamer Menschenschlag. Meine Kindheit war gut. Meine Mam sah gern Gerard Philipe. Die 3 Freundinnen aus dem Gehaeng Elfriede, Lisa und Traudl fuhren mit Stoecker Lisa's F9 DKW von der Auto Union gern nach Berlin und bummelten am Ku’damm. Aus dem Auto sah ich die Wachthaeusl an der Landstrasse.
Mein Vater war Kommunist und mein bester Sparringspartner. Einmal warf ich ihm vor: du bist wie ein CSUler in Bayern, ohne je einen CSUler gesehen zu haben. Aber er schonte sich nicht, schimpfte die Vernehmer in Chemnitz, draengte Ulbricht auf unsere Freilassung; war immer fuer andere da. Die Politik ist die Ursache allen Uebels und fanatisch sein, warnte Oma Lisl, der Staat, die Gewalt gegen den Einzelnen. Aber sie hat auch geraten: 'sing, bete auf Gottes Wegen, verrichte das Deine nur getreu'... immer Samstags holte sie ihre Mutter, meine blinde Uroma Andrae Frieda zum Mittagessen und danach lauschte sie mit uns in der Wohnstube in der Steingasse 15 im blauen Sessel Camillo Felgen und Radio Luxemburg, die Hitparade. Mein Opa Erich baute die UKW Antenne ein Dipol, kannte alle Sender und setzte mir die Kopfhoerer auf, damit ich auch die fernsten Sender hoerte, ganz fein drehen, Kurzwelle, Mittelwelle, Langwelle, UKW. Hinaus, schickte er poste restante Briefe mit postfrischen Briefmarken in die Welt, um die Stempel zu sammeln, z.B. nach Feuerland ich schickte mit. Im Radio sang Freddy Junge komm bald wieder. Sie waren gut. Nie kam ein boeses Wort ueber ihre Lippen. Sie konnten gar nicht jemandem weh tun. — Bleistift auf DIN A4 Papier
siehe die Gluehwuermchen, Japan
Massenergebung - mass surrender Chemnitz Prag 1945
Sudeten 1945
Wahlplakate 1949
Antikapitalisten
Flight to the homeland. Was there a city that was not bombed?
Bomber Harris and Airforce General LeMay knew what they were doing, which makes it all the more of a crime mass killing German population. Revenge
Germans must die. In Dresden were people who escaped from Silesia to be safe. Arriving to be incinerated. Their skeletons with their clothes and hair gone. Their bones hung with black stripes of flesh. Their eyes hung out boiled by the fire. Burning men crawled among other bodies. The living waded into the Elbe river burned by the phosphor bombs. The firestorm raged in all major cities.
*) daher stammt der Begriff Holocaust = Menschenopfer durch Verbrennen, gefunden in James Frazer Der Goldene Zweig The Golden Bough 1922 Das Geheimnis von Glauben und Sitten der Voelker. Ward Churchill, David Stannard, Kahentinetha Horn, Pat Paul, Dan Ennis ueber den American Holocaust, die Vernichtung von 100 Mio. Indianern. Der Australische, der Indische Holocaust...
*) to General LeMay by Chris Hedges The Lie of American Innocence
*) Uebersetzung Chris Hedges Voelkerrecht unmoeglich
*) Dresden blasted
*) Die unnoetige Bombe
P.S. Wer sich mit Putin anlegt, muss mehr Grips haben, sagt Eva, ich hab KEINE ANGST vor dem Tod. Sie tut Fleisch einkochen, Brennholz sammeln, wir haben noch alle Oefen; mit andern geht sie still durch die Stadt und ab und zu singen sie.
|
Full size:
725x1024
|