set 1024 pix — Nachmittagszeichnung. — afternoon drawing on Fedrigoni card board 30 x 32 cm US Algarvios 2025 essay about the travel
Ueber die Reise
Diesmal war’s anders als sonst wegen dem Feuer. Anita schaute auf Google, wo die Brandherde waren und wir fuhren in Spanien eine Art Zickzack und durch Portugal gar nicht. Denn immer wieder brechen hier neue Feuer aus und wir scheuten die verbrannten Landschaften…
Los ging’s nach Muehlhausen Elsass, wo Franz Marc sein Pferd an den Bahnhof band, siehe seine Briefe. Der blockhafte Bau steht noch genauso da wie damals und ich malte ein Bild dazu. Weitere folgten, wie er nach Verdun reitet, Maria seine Briefe liest und er ihre, und wie die 2 Freunde August Macke und Franz Marc gemeinsam weiter reiten, siehe updates, neue Bilder.
Beaune ist ein nettes Staedtchen mit vielen alten Haeusern, wo wir unerwartet filigrane Plastiken von Paul Day sahen, der dort wohnt und die 2 Arnauds uns Weintrauben brachten.
Limoges zeigte sich mit Porzellan und Kathedrale mit bunten Wandbemalungen, auch der Saeulen und hohen Glasfenstern. Am lustigsten war’s im Bistro gleich neben der Absperrung, wo alle durcheinander redeten und uns zum Parkplatz verhalfen; kamen sofort ins Gespraech ueber die Dinge, wir natuerlich nur mit einzelnen Worten (Verben, Grammatik finde ich zumeist ueberfluessig).
Salles suedlich Bordeaux schaute ich Erik dem Wirt und Koch beim Essen machen zu und skizzierte ihn dabei in der Kueche und seinen Sohn Luc, Rugbyspieler mit dem Dings in der Hand. Gepflegt wie immer aber mit Sorgen vom Blitzeinschlag und der Anlage, wie die Behoerde das Hotel schloss und die Versicherung nicht zahlte. Aber sein Restaurant ist immer voll, da er phantastisch kocht. Deshalb mussten wir auch 2 Tage bleiben.
Magallon zu den froehlichen Schwestern Laura und Laura und Papas Tomaten mitten im Ort. Hoch droben weite Aussicht uebers Land malte ich Lorenzens Kirche mit den Baeumen drumherum. Laura gefiel es so gut, dass ich’s ihr schenkte und Lorenzo ein 2. mal malte, wie ueblich auf Reisen mit den russischen Aquarellfarben. Sie gab uns dafuer Olivenoel.
Medinacelli alter Ort in der Weite, darin der Platz mit dem hohen Baum in der Mitte.
Toledo. Mit herrlichem Blick auf die Stadt auf dem Berg, darum der Fluss sich ergiesst. Wunderbar das Museum El Greco, mit seinen Portraits der Freunde Jesu darin, jedes anders in Gewand, Farbe und Gestik und ausdrucksstark, Simon Petrus weinte ob seiner Verleugnung. Rast im Café Tristan, dort malend den Leuten zugeschaut. Neda portraitiert, kluge Berberfrau hier angekommen, nicht einfach die Jobs am Empfang, weil befristet und gering bezahlt. Toledo muesst Ihr sehen.
Puerto Lápic in Don Quixottes Landschaft, daselbst etliche alte bemalte und neue Windmuehlen von Siemens Gamesa. Eine 12-koepfige Kapelle spielt fuer die Jugend zum Tanz, vor und zurueck und rundherum, ausgelassenes Treiben im Quadrat.
Villafranca de los Borros im neuen Antlitz. Abseits der Touristenziele mit ihrem Nepp finden sich Perlen! Den Audi Urquattro zu sehen, die Red Corvette, elegante Schlitten der 20er und 30er Jahre, Henry Fords mit der Kurbel, im Museum für Urmenschen und moderne. Natuerlich kommen wir mit unseren spanischen paar Brocken auch hier weiter und finden das beste Mittagsmenue der Reise im Le Bistro. Die Abfolge leg ich bei mit Autogramm vom Chef.
Wir sind in der Extremadura, die Landschaft in ocker, dunkelgruen, blau und 36 grad.
Aznalcazar in alter Hazienda am Morgen im Pool. Mit Frauen zum Einkaufen, es ist Freitag. Ich probiere spanische Blut- und Mettwurst, fein und schmackhaft dazu Tinto.
Der Rio Guadiana fliesst unter der Bruecke durch, schon die ganze Zeit im alten Andaluz ins Algarve. Und nun leben wir den portugiesischen Alltag: beim Mittagessen wird ueber das Abendmenue nachgedacht.
Eure Anita Mitterer & Uli Schaarschmidt
PR-Agentur & Innovationsberatung
Dipl. Formgestalter Uli Schaarschmidt
Johann Clanze Str 84
D-81369 Muenchen
Tel +49 (0)89 54642056 schaarschmidt.it
Die gute Form einer muss das ja machen.
