Redakteuren schmerzt der Hintern
set 1024 pix — Da ruft Brecht aus dem off: "wenn also eine Entscheidung getroffen werden soll, dann denkt man nicht nach: Welche Entscheidung ist also die beste, sondern das ist eben so: Da ruft das Oel an oder das Gas und sagt: Hoeren Sie zu, das ist voellig unmoeglich, dass das und das gemacht wird, das schaedigt also absolut unsere Interessen in dort und dort, also das machen Sie mal nicht. Und dann ruft also das Atom an, und Atom sagt: Also wir sind sehr interessiert daran, dass das gemacht wird, also machen Sie das mal." Und dann ruft also noch irgend jemand an, und dann macht man das, was also in diesem Widerstreit der Interessen sozusagen sich als Vektor ergibt, und Brecht macht dazu folgende Pantomime: "es ist wie ein Mann, der sitzt auf einem Stuhl und irgendwas drueckt ihn unterm Hintern. Jetzt denkt der Mann nicht nach und zieht einen Schluss: Also ich hab eine Sensation im Hintern, da muss eine Ursache sein, und wie beseitige ich diese Ursache, sondern der rutscht auf dem Stuhl hin und her... Wenn es nicht mehr drueckt, ist gut, und wenn's noch drueckt, na dann setzt man sich eben dann so", und rutsche also an die Kante. "Und auf diese Weise, also einfach nachgebend jedem Einfluss der kommt, werden Entschluesse gefaellt." Das ist immerhin etwas. Bert, wir verlernen Widersprueche zu loesen... sehen die Angst oder Unbedarftheit der Schreibenden beim Schreiben angesichts ihrer Eigentumsverhaeltnisse.
Die Verfassung ist dafuer da, so fanden das ihre Begruender, die Buerger vor dem Staat zu schuetzen; so dachten sie, nachdem das Volk vorher erledigt. Zeit sich an Brecht zu erinnern. Will der Staat gar ein anderes Volk? — iPad painting 2022 Pain in the ass
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