set 1024 pix — Wie es kam auf der Sueddeutschen Zeitung zu malen? Am Neujahrstag 1997 schaute ich verwundert auf den Sprung in den Tiber, stellte meinen Kaffee hinzu, ein Glas Wasser und begann zu lesen, sah den Opernball in Wien und hoerte Pater Keller‘s Zorn in St. Michael, wir sind da Sonntag‘s frueh manchmal hingegangen - da die Welt, hier ich - und begann darauf zu zeichnen. Normal las ich die Zeitung und warf sie weg. Doch durch die Malerei entstand ein Wert, den ich verwahren wollte. Das Papier wellte sich und vergilbte, doch die Farben blieben leuchtend. Raschelnd schien die Welt — Acryl auf Sueddeutscher Zeitung 79x57 cm
Café Vienna. How did I come to paint on the Süddeutsche Zeitung? It was New Year‘s day in Rome, in 1997. As I contemplated jumping into the Tiber, I put my coffee cup and water glass on the newspaper and began to read. There was the Opera Ball in Vienna. There was Pater Keller‘s wrath in St. Michael‘s in Munich, where we sometimes went early on Sunday mornings. There was the world, here was I, so I started drawing on it. Normally I read the paper and throw it away. But the painting created a value that I wanted to keep. The paper rippled and yellowed, but the colours stayed bright. When I shook the paper the whole world shone out. - Acrylic on newsprint, SueddeutscheZeitung 79 X 57 cm 1997
Anita las mir heut vor vom traurigen Geschehen in Schwaig. Sie suchte nach den Namen, wie’s ihnen wohl geht… Mit Christine Nusshard lebte sie in der Wohnung von Franz Gasteiger zusammen; Anita und Christine warben fuer die DAG. Wir sahen uns oft, durch sie konnte ich die Sueddeutsche lesen und darauf malen; das Bild mit der Kaffeetasse entstand, so begann die Zeitungs-Serie. Franz half mir auf dem Flugplatz mich vorzustellen, wo die Lufthansa-Serie erschien. Viele offene Begegnungen folgten und muendeten in die Schleissheimer Ausstellung des Deutschen Museums… Gute Geister wie auch Pater Keller in der Michaelskirche.